Mumbo-Jumbo und Hokuspokus
- Lucas Arnold
- 18. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. März

Hypnose – alles nur Mumbo-Jumbo und Hokuspokus ?
Viele verbinden Hypnose mit geheimnisvollen Ritualen und Bühnenauftritten – Begriffe wie „Mumbo-Jumbo“ und „Hokuspokus“ schwirren oft durch den Volksmund.
Doch die Realität sieht anders aus: Hypnose ist ein anerkanntes, wissenschaftlich fundiertes Verfahren, das in der Psychotherapie und medizinischen Behandlung effektiv eingesetzt wird. In diesem Artikel erfahren Sie, was Hypnose wirklich ist und warum sie weit entfernt von Zauberei und Mystik ist.
Was ist Hypnose?
Hypnose bezeichnet einen veränderten Bewusstseinszustand, der durch fokussierte Aufmerksamkeit und eine tiefe Entspannungsphase gekennzeichnet ist. Anders als in Film und Theater – wo oft der Gedanke an Kontrollverlust vorherrscht – unterstützt die therapeutische Hypnose den Patienten dabei, in einen Zustand zu gelangen, in dem innere Ressourcen aktiviert und Blockaden aufgelöst werden können.
Wissenschaftliche Grundlagen der Hypnose
Zahlreiche Studien belegen, dass Hypnose mehr ist als nur ein „Trick“. Der tranceähnliche Zustand erleichtert den Zugang zum Unterbewusstsein und ermöglicht es, festgefahrene Verhaltensmuster und belastende Emotionen gezielt zu bearbeiten. Die Arbeit mit Hypnose basiert auf erprobten Methoden aus der Psychologie, der Neurowissenschaft und der Verhaltensforschung. So werden nicht nur Symptome gelindert, sondern auch langfristige Veränderungen im Denken und Fühlen unterstützt.
Mythen und Fakten: Entlarvung von Mumbo-Jumbo und Hokuspokus
Mythos 1: Hypnose ist reiner Hokuspokus.
Viele glauben, dass Hypnose nichts anderes als ein überzogener Zaubertrick sei. Dabei verkennt man, dass es sich um ein strukturiertes, therapeutisches Verfahren handelt, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Die suggestiven Techniken werden gezielt eingesetzt, um den Patienten zu helfen, seine eigenen inneren Ressourcen zu aktivieren und Veränderungen herbeizuführen.
Mythos 2: Hypnose bedeutet Kontrollverlust.
Ein häufiges Missverständnis ist, dass der Hypnotisierte in einen Zustand gerät, in dem er keinerlei Kontrolle über sein Verhalten hat. Tatsächlich arbeitet Hypnose immer in Kooperation zwischen Therapeut und Klient – der Patient bleibt voll bewusst und behält die Kontrolle. Die Methode dient vielmehr dazu, den Geist zu fokussieren und so den Zugang zu tief verwurzelten Problemmustern zu ermöglichen.
Mythos 3: Hypnose ist nur ein weiterer Ausdruck von Mumbo-Jumbo.
Die Begriffe „Mumbo-Jumbo“ und „Hokuspokus“ entstammen einer populären Wahrnehmung, die auf Vorurteilen und mangelnder Aufklärung beruht. In der Realität stützt sich die Hypnose auf fundierte wissenschaftliche Prinzipien, die in zahlreichen klinischen Studien überprüft wurden. Anstatt in den Bereich des Okkulten abzurutschen, stellt die Hypnose eine evidenzbasierte Methode dar, die sich in der Praxis vielfach bewährt hat.
Anwendungsbereiche der Hypnose
Hypnose wird heute in verschiedenen therapeutischen Kontexten erfolgreich eingesetzt, beispielsweise bei:
- Stress und Angstbewältigung: Durch den bewussten Zugang zu inneren Ressourcen können Stresssymptome abgebaut und Ängste reduziert werden.
- Schmerztherapie: Chronische Schmerzen lassen sich in vielen Fällen mit hypnotherapeutischen Techniken lindern.
- Verhaltensänderungen: Vom Rauchstopp bis hin zu Essstörungen – Hypnose unterstützt den Prozess, alte Muster zu durchbrechen und neue Verhaltensweisen zu etablieren.
- Psychosomatische Beschwerden: Die enge Verbindung zwischen Körper und Geist wird genutzt, um körperliche Beschwerden, die in psychischen Ursachen wurzeln, zu behandeln.
Wie funktioniert Hypnose?
In einer typischen Hypnosesitzung wird zunächst ein entspannter, fokussierter Zustand herbeigeführt. Durch gezielte sprachliche Anweisungen und visuelle Vorstellungen wird der Patient in einen Zustand versetzt, der dem natürlichen Träumen ähnelt – jedoch bei gleichzeitig erhöhter innerer Konzentration. In diesem Zustand lassen sich tief sitzende Glaubenssätze und Verhaltensmuster identifizieren und bearbeiten. Wichtig ist dabei, dass der Patient stets im Mittelpunkt steht und aktiv mitwirkt.
Fazit
Hypnose ist weit mehr als nur ein mystischer Akt – sie ist eine wirksame und wissenschaftlich abgesicherte Methode, die Menschen hilft, alte Blockaden zu überwinden und neue Wege in ihrer persönlichen Entwicklung zu gehen. Statt sich von Begriffen wie „Mumbo-Jumbo“ und „Hokuspokus“ verunsichern zu lassen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die faszinierende und fundierte Welt der Hypnose zu werfen. Haben Sie Fragen oder möchten Sie selbst von den Vorteilen der Hypnose profitieren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf oder informieren Sie sich weiter in unserem Blog.