Resilienz
- Lucas Arnold

- 1. Nov.
- 4 Min. Lesezeit

Das Paradox des Widerstands: Warum Akzeptanz ein wichtiger Schlüssel zur Resilienz ist – Ein hypnotherapeutischer Blick
Als Hypnosetherapeut und Coach für Stress- und Burnout-Prävention weiß ich, dass der Weg zu innerer Balance und gesteigerter Resilienz oft über das Unbewusste führt.
Auf diesem Weg begegne ich immer wieder einem tief verwurzelten Muster, das unser seelisches Wohlbefinden massiv beeinträchtigt: der unbewusste Kampf gegen unangenehme innere Zustände.
Die zeitlose Weisheit des Psychologen C.G. Jung bringt es auf den Punkt:
„Wogegen du dich wehrst, bleibt bestehen.“
Diese Erkenntnis ist der zentrale Wendepunkt in jedem Heilungsprozess. Wir neigen dazu, Schmerz, Angst oder negative Gedanken als Feinde zu betrachten, die es zu eliminieren gilt.
Doch genau dieser Widerstand, dieser Versuch der Vermeidung, erzeugt ein Sekundärleid, das oft größer und lähmender ist als das ursprüngliche Unbehagen – ein entscheidender Faktor, der oft in den Burnoutführt.
Dieser ausführliche Artikel beleuchtet vier verbreitete Bereiche des psychischen Leidens und erklärt, wie die Bereitschaft, hinzusehen und hinzuspüren, mithilfe von hypnotischen und coaching-basierten Ansätzen der effektivste Pfad zu Wachstum und Freiheit ist.
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1. Die Falle der Angst und Unsicherheit: Wenn Vermeidung die Blockade zementiert
Der offensichtlichste Bereich, in dem das Paradox des Widerstands zuschlägt, sind unsere Ängste und Unsicherheiten (z.B. soziale Angst, Präsentationsangst). Unser Unterbewusstsein versucht, die wahrgenommene Gefahr durch Vermeidungsverhalten auszuschalten.
Das Problem: Jedes Mal, wenn wir eine angstauslösende Situation erfolgreich umschiffen, erfahren wir eine sofortige Entlastung. Das Gehirn interpretiert dies als Belohnung für die Vermeidungsstrategie.
Das zugrundeliegende Angst-Schema wird dadurch verstärkt. Wir werden immer sensitiver und eingeschränkter. Dieser Mechanismus raubt uns die Selbstwirksamkeit und schürt den Stress, da unser Lebensraum immer kleiner wird.
Der Lösungsweg: Hypnose zur schrittweisen Desensibilisierung.
Der therapeutische Weg besteht in der schrittweisen Konfrontation (Exposition), die im Coaching oft kognitiv vorbereitet wird.
Die Hypnose bietet hierfür einen idealeren Weg.
Im Zustand der tiefen Entspannung können wir:
Einen absolut sicheren inneren Raum schaffen, in dem das Gefühl der Angst zugelassen wird.
Das Vermeidungsverhalten auf unbewusster Ebene neu programmieren und die alten Angstreaktionen desensibilisieren, ohne dass die reale Konfrontation überwältigend wirkt.
Ressourcen aktivieren, um die Stressreaktion bei der späteren realen Konfrontation zu dämpfen.
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2. Negative Gedanken und Gefühle: Der Übergang von Kampf zu Akzeptanz
Viele Menschen leiden unter dem Versuch, stressauslösende Gedanken (Grübeln, Sorgen) und unangenehme Gefühle (Wut, Trauer) zu unterdrücken.
Das Problem: Wenn wir Gefühle bekämpfen, bestätigen wir unserem Unterbewusstsein, dass diese gefährlich oder unerträglich sind. Wir erhöhen die Angst vor dem Gefühl selbst. Dies bindet immense psychische Energie, die uns für die Stressbewältigung fehlt, und führt zur emotionalen Erschöpfung – einem zentralen Merkmal von Burnout.
Der Lösungsweg: Akzeptanz und psychologische Flexibilität durch Achtsamkeit.
Ansätze wie die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), deren Prinzipien sich nahtlos in ein achtsamkeitsbasiertes Coaching integrieren lassen, lehren uns: Gefühlen Raum geben.
Akzeptanz bedeutet die bewusste Entscheidung, das Gefühl als momentanen inneren Zustand anzunehmen, ohne es verurteilen oder sofort verändern zu müssen.
Diese psychologische Flexibilität erlaubt es, negative Gefühle als vorübergehende Informationen zu betrachten, anstatt sich mit ihnen zu identifizieren.
Meine Rolle als Hypnosetherapeut / Coach:
Ich begleite Sie dabei, die innere Haltung des Widerstands zu erkennen. Die Achtsamkeit in Trance oder geführte Meditationen helfen, diese Emotionen bewusst wahrzunehmen, ihre Botschaft zu entschlüsseln und ihre Macht dadurch gemeinsam zu reduzieren / eliminieren.
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3. Schmerzhafte Erinnerungen & Traumata: Das Unverarbeitete im Nervensystem
Schmerzhafte Erlebnisse, die im Moment als überwältigend erlebt und emotional unterdrückt wurden, bleiben im Nervensystem als ungelöste Ladung gespeichert.
Das Problem: Diese unterdrückten Erlebnisse halten eine chronische Anspannung und Hypervigilanz (ständige Alarmbereitschaft) aufrecht. Das Nervensystem erlebt die Situation ständig als "noch nicht vorbei", was die Stressbelastung massiv erhöht und das Risiko für Burnout steigert.
Der Lösungsweg: Hypnotische Reprozessierung und Auflösung.
Hier liegt eine der Kernkompetenzen der Hypnosetherapie:
Mit spezifischen Techniken in der Hypnose wie z.B. Inneren-Kind-Arbeit können wir in einem kontrollierten und dissoziierten Zustand (Trance) die unverarbeiteten Erfahrungen emotional reprozessieren.
Ziel ist es, die abgespaltenen Emotionen zu integrieren, ohne das Nervensystem erneut zu überfluten. Das Gehirn archiviert die Erfahrung als "bewältigt", die chronische Anspannung löst sich auf und die Resilienz wird wiederhergestellt.
Das Expressive Schreiben, als begleitende Coaching-Übung, hilft zusätzlich bei der kognitiven Integration und Neugewichtung der Erinnerung.
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4. Zwischenmenschliche Unstimmigkeiten: Mut zur Authentizität
Viele Stressoren und emotionale Verletzungen wurzeln in unverarbeiteten Konflikten oder unbefriedigten Bindungsbedürfnissen in Beziehungen.
Das Problem: Anstatt die eigenen Gefühle und Bedürfnisse offen auszudrücken, werden sie aus Angst vor Ablehnung unterdrückt oder vermieden. Dies schafft eine Mauer der Misskommunikation. Die Bedürfnisse bleiben unerfüllt und die negativen Interaktionsmuster manifestieren sich immer fester, was zu chronischem Beziehungsstress führt.
Der Lösungsweg: Hypno-Coaching zur Stärkung der Kommunikationsfähigkeit.
Auch hier beginnt der Prozess mit der Wahrnehmung der eigenen, oft verletzlichen Gefühle.
Im Coaching und in der Hypnose arbeiten wir an der inneren Erlaubnis und dem Selbstwertgefühl, diese verletzlichen Emotionen und Bedürfnisse authentisch zu kommunizieren.
Hypnotische Interventionen können helfen, die unbewusste Angst vor Konfrontation oder Ablehnung zu minimieren und neue, gesündere Kommunikationsstrategien zu verankern.
Der mutige Ausdruck der tiefen Gefühle kannVerständnis und tiefe emotionale Verbindungschaffen – die Basis für stabile, stressfreie Beziehungen.
Zusammenfassung: Der Weg aus dem Widerstand zur Selbstermächtigung
Der Schlüssel zur Auflösung dessen, was Sie psychisch belastet, liegt in der Bereitschaft zur Konfrontation – nicht im Kampf, sondern in der achtsamen Annahme und Verarbeitung.
Als Ihr Hypnose- und Stress-Coach begleite ich Sie dabei, den inneren Kampf zu beenden. Ich biete Ihnen die Werkzeuge (Hypnose und Coaching-Strategien), um:
1. Angst-Muster sicher zu desensibilisieren.
2. Emotionale Erschöpfung durch das Loslassen des Widerstands zu beenden.
3. Unverarbeitete Lasten im Nervensystem aufzulösen.
Der Lohn ist eine tiefgreifende Steigerung Ihrer psychologischen Flexibilität, Ihrer Resilienzund Ihrer Fähigkeit, ein selbstbestimmtes, stressfreies Leben zu führen.
Machen Sie den nächsten Schritt und vereinbaren ein unverbindliches sowie kostenloses Erstgespräch unter https://www.hypnose-arnold.ch





