Ursachen von Konflikten
- Lucas Arnold

- 13. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Kennen Sie das?
Ein banaler Kommentar oder eine kleine Meinungsverschiedenheit eskaliert plötzlich und Sie fragen sich, wie es dazu kommen konnte. Sie dachten, es ginge um die unaufgeräumte Küche oder die vergessene Verabredung.
In Wahrheit stecken hinter den meisten Konflikten aber keine Fakten, sondern etwas viel Tieferes: unsere unbewussten Bedürfnisse und unsere subjektive Sicht auf die Welt.
Ergo, die Ursachen von Konflikten?
In diesem Artikel tauchen wir in die Psychologie von Konflikten ein und beleuchten, warum die eigentliche Ursache nie die Sache selbst ist. Wir verstehen, warum es nicht um "Wahrheit" geht, sondern um die individuelle Realität, die jeder Mensch in sich trägt – und wie uns dieses Wissen hilft, Konflikte nicht nur zu lösen, sondern von Grund auf zu vermeiden.
1. Die Illusion der objektiven Wahrheit: Warum Fakten nicht zählen
In einem Konflikt neigen wir dazu, die "Wahrheit" zu verteidigen. "Ich habe recht!", "So war das nicht!", "Du siehst das falsch!". Aber das ist ein Irrtum. Der Konfliktforscher Friedrich Glasl beschreibt Konflikte als soziale oder individuelle Konstrukte der Wirklichkeit.
Das heisst, es gibt keine einzige Wahrheit, sondern so viele, wie es Beteiligte gibt. Was für den einen ein Witz war, ist für den anderen eine Kränkung. Was der eine als Kritik versteht, war vom anderen als gut gemeinter Rat gedacht.
Dieses subjektive Erleben ist der wahre Zündstoff. Ein Streit über die pünktliche Ankunft mag in Wahrheit ein Streit über das tiefe Bedürfnis nach Verlässlichkeit und Sicherheit sein. Der Konflikt dreht sich nie um die Oberfläche, sondern um die darunterliegenden Gefühle und Wahrnehmungen.
2. Der Blick unter die Oberfläche: Die geheimen Treiber von Konflikten
Was liegt also unter der Oberfläche? Es sind unsere tiefsten menschlichen Bedürfnisse. Bedürfnisse, die jeder von uns kennt, aber selten offen ausspricht.
Anerkennung und Wertschätzung: "Du hast meinen Vorschlag ignoriert!" Der eigentliche Schmerz liegt nicht im ignorierten Vorschlag, sondern in dem Gefühl, nicht wertgeschätzt zu werden.
Sicherheit und Kontrolle: Ein Streit über die Urlaubsplanung kann ein tiefes Bedürfnis nach Sicherheit und Kontrolle offenbaren, wenn jemand Angst vor dem Unbekannten hat.
Autonomie und Respekt: Wenn sich jemand in seinen Entscheidungen eingeschränkt fühlt, kann dies zu Wut und Widerstand führen. Der Konflikt dreht sich dann nicht um die Entscheidung selbst, sondern um das Gefühl der Ohnmacht.
Zugehörigkeit: Das Gefühl, ausgeschlossen oder nicht zu einer Gruppe zu gehören, ist ein enormer Konflikttreiber, der sich oft in scheinbar trivialen Auseinandersetzungen äussert.
Diese Bedürfnisse sind universell, aber wie wir sie wahrnehmen und wie wir auf ihre Verletzung reagieren, ist individuell konstruiert. Unsere Erfahrungen, unsere Ängste und unsere Vergangenheit prägen, wie wir die Welt sehen.
3. Hypnose und Stressprävention: Den Konflikt bei der Wurzel packen
Als Hypnosetherapeut und Stress- sowie Burnout-Coach weiss ich, dass die Lösung von Konflikten nicht in der Debatte über Fakten liegt. Sie liegt in der Arbeit an der eigenen inneren Welt.
Hypnose ermöglicht den direkten Zugang zu den unbewussten Überzeugungen und verletzten Bedürfnissen, die einen Konflikt am Leben erhalten. Durch die Arbeit in Trance können wir diese tieferen Schichten freilegen, die subjektive Wahrnehmung transformieren und emotionale Blockaden lösen. Wir können die Ursache für eine übertriebene Reaktion verstehen, die Angst hinter der Wut erkennen und neue, konstruktive Verhaltensmuster etablieren.
Stress- und Burnout-Prävention lehrt uns, wie wir mit den Emotionen, die Konflikte auslösen, umgehen können. Sie gibt uns Werkzeuge an die Hand, um unsere Resilienz zu stärken, die eigenen Grenzen zu erkennen und uns von toxischen Situationen zu distanzieren. Ein gestärktes Ich ist besser in der Lage, eigene Bedürfnisse klar zu kommunizieren, ohne in einen emotionalen Kampf zu verfallen.
Mit Hypnose Konflikte besser verstehen und lösen
Konflikte sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Signal für unerfüllte Bedürfnisse. Hypnose hilft, diese Bedürfnisse zu erkennen, emotionale Blockaden zu lösen und neue Wege der Konfliktbewältigung zu eröffnen.
So wird Hypnose zu einer wertvollen Unterstützung – für mehr inneren Frieden, bessere Beziehungen und weniger Stress im Alltag.
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